FAQ

Inhaltliche Fragen

Die Kurse ” Verantwortung teilen – Engagement ermöglichen” (Ermöglichung) und “Die Zukunft gehört denen, die sie verändern” (Veränderung) sind verbindlich für das Team, “Neues willkommen heißen – ein Innovationslabor” (Innovation) ist ebenfalls ein verbindliches Format, das jedoch individuell zu buchen ist.

Ab 2023 werden “Managementpraxis für pastorale Dienste” und “Teams effektiv führen” als Wahlpflichtmaßnahmen angeboten. Weitere Angebote werden im Laufe der Zeit hinzukommen.

Die Schwerpunkte haben sich aus den Rückmeldungen der bei der Entwicklung beteiligten Resonanzgruppen und den Einschätzungen der Fachabteilung zu den aus- und aufzubauenden Kompetenzen herausgebildet.

Anmeldeverfahren

Pro Jahr werden Teams für die Qualifizierungen identifiziert. Relevantes Kriterium ist die Situation in den jeweiligen Pastoralen Einheiten. Die Teams werden in Gruppen geclustert. Jeder Gruppe bzw. jedem pastoralen Dienst aus dieser Gruppe wird im Laufe von vier bis fünf Jahren pro Jahr ein 2 x 2-tägiges Qualifizierungsangebot zugeordnet. So werden im Laufe von vier bis fünf Jahren 4 verschiedene Themen bearbeitet.

6-9 Monate vor Maßnahmenbeginn werden die leitenden Pfarrer, die Teams und die Einzelpersonen eingeladen und gebeten, sich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt für einen Termin eines bestimmten Formates anzumelden. Der Pfarrer nimmt die Anmeldung für die Teamveranstaltungen vor. Die Anmeldung für das Thema “Innovation” und für den Wahlpflichbereich erfolgt individuell über Magellan.

Die Anmeldung dazu erfolgt über die leitenden Pfarrer. Diese können aus einem Terminkatalog wählen und das Team bis zu einem bestimmten Rückmeldedeschluss anmelden. Dabei zählt die Reihenfolge des Eingangs.

Sie können sich dazu bis zu einem bestimmten Rückmeldeschluss über Magellan anmelden, wenn Sie zuvor von uns gebeten wurden, sich nun anzumelden. Wer keine Einladung erhalten hat, kann sich noch nicht anmelden, da er/sie nicht zu der Gruppe gehört, die im aktuellen Jahr zu diesen Themen qualifiziert wird.

Sie erhalten ein Schreiben von der Bereichsleitung mit der Aufforderung zur Anmeldung.

Bei Teamveranstaltungen erfordert dies eine Rücksprache mit dem leitenden Pfarrer und wir überlegen gemeinsam, wie diese Situation zu lösen ist. Bei individuell wahrnehmbaren Formaten werden Sie von uns angeschrieben und erhalten die Möglichkeit, die Maßnahme in einem bestimmten Zeitraum nachzuholen.

Fragen zur Teilnahme

Falls jemand neu in ein Team kommt, jedoch schon an einer Teamqualifizierung teilgenommen hat, die das neue Team noch vor sich hat, entscheidet der Pfarrer in Abstimmung mit dem pastoralen Dienst über dessen Teilnahme. Kommt jemand neu in ein Team und ihm fehlt eine Maßnahme, die das neue Team schon durchlaufen hat, nimmt er an der Maßnahme eines anderen Teams teil.

Hier gilt das gleiche wie bei Veränderungen im Team: Falls jemand neu in ein Team kommt, jedoch schon an einer Teamqualifizierung teilgenommen hat, die das neue Team noch vor sich hat, entscheidet der Pfarrer in Abstimmung mit dem pastoralen Dienst über dessen Teilnahme. Kommt jemand neu in ein Team und ihm fehlt eine Maßnahme, die das neue Team schon durchlaufen hat, nimmt er an der Maßnahme eines anderen Teams teil.

Weil die Qualifizierungen die verschiedenen Tätigkeiten und Berufsgruppen zugrundeliegenden gemeinsamen Kompetenzen adressieren.

Um die aktuellen Entwicklungen der Pastoralen Räume im Rahmen des #zusammenfinden gut zu begleiten, wird die verbindliche Weiterbildung zunächst mit den territorialen Teams beginnen.

Die Subsidiare aus der Gruppe der Pensionäre werden nicht qualifiziert. Es können die Subsidiare teilnehmen, die im Pastoralteam eingebunden sind und wo es das Team mehrheitlich für sinnvoll hält.

Die Diakone im Zivilberuf nehmen nicht teil.

GA/PA im ersten Jahr, Seminardiakone, Praktikant/innen nehmen nicht teil.
GA/PA auf erster Planstelle und Kapläne nehmen an den Teamveranstaltungen teil.

Pastorale Dienste, die weniger als 50% BU haben, ist es freigestellt, ob sie teilnehmen oder nicht.

Wegen der engen thematischen Zusammenarbeit mit den Pastoralteams nehmen die Engagementförderer/innen an  der Maßnahme „Ermöglichung“ teil. Aus organisatorischen Gründen sowie aufgrund begrenzter zeitlicher Ressourcen der 50 % umfassenden Stellen der Engagementförderer/innen ist deren Teilnahme am Weiterbildungsformat „Veränderung“ nicht vorgesehen.

Da die Verwaltungsleitungen wie die pastoralen Dienste vor der Gestaltung von komplexen Veränderungsprozessen in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen stehen, nehmen sie ebenfalls an der Weiterbildung zum Thema „Veränderung“ teil. Beim Thema „Ermöglichungspastoral“ werden überwiegend Themen mit pastoralem Fokus behandelt. Aufgrund ihres Aufgabenportfolios ist dieses Format nicht für die Verwaltungsleitungen vorgesehen.

Von den Teamqualifizierungen sind alle entbunden, die in weniger als zwei Jahren in Ruhestand gehen. Von der Teilnahme am Wahlpflichtangebot und dem Format Innovation sind alle entbunden, die in weniger als fünf Jahren in Ruhestand gehen. Eine freiwillige Teilnahme ist möglich.

Handhaben Sie das bitte so, wie Sie es sonst auch tun, wenn Ihr Team z.B. wegen einer Teamklausur komplett abwesend ist. Oder Sie wenden sich mit der Bitte um Unterstützung an eine benachbarte pastorale Einheit.

Annerkennung von Qualifikationen

Grundsätzlich steht neben den Inhalten das gemeinsame Lernen im Vordergrund. Es geht also nicht in erster Linie darum, ein Curriculum abzuleisten, sondern zu zentralen Themen in eine individuelle und gemeinschafltiche Lernbewegung zu kommen.

In dieser Maßnahme werden für die Zukunft der Pastoral im EBK grundlegende Ansätze und Haltungen bearbeitet. Das ist wesentlich für eine wirksame Zusammenarbeit des ganzen Teams. Deshalb wird es bei den Teamformaten keine Anerkennungen von Vorkenntnissen geben, die von der Teilnahme befreien.

Die Kirchenwerkstätten hatten und haben eine andere Herangehensweise und einen anderen Fokus als die Maßnahme zur Ermöglichungspastoral. Beide Formate ergänzen einander.

In dieser Maßnahme werden für die Zukunft der Pastoral im EBK grundlegende Ansätze und Haltungen bearbeitet. Das ist wesentlich für eine wirksame Zusammenarbeit des ganzen Teams. Deshalb wird es hier keine Anerkennungen von Vorkenntnissen geben, die von der Teilnahme befreien.

Für den Themenbereich “Innovation” werden folgende Kurse als äquivalent anerkannt:

  • 1,5 Jahres-Kurs “Pflügt euch Neuland – Innovationen in der Pastoral”
  • Aachener Gründertraining
  • äquivalente Weiterbildungen externer Anbieter
  • Abschlusskurse 2018/20/22 der Berufseinführung der Kapläne
  • Führungskurse für ltd. Pfarrer (Dessoy)

Im Rahmen des Wahlpflichtbereiches muss eine Qualifizierung erfolgen, auch wenn bereits eine Qualifizierung aus einem der Themenbereiche des Wahlfplichtbereiches vorliegt. Ausnahme: die Teilnahme an einem der bisherigen Piloten wird anerkannt.

Bezüglich des jährlichen Umfangs des Anrechts auf Weiterbildung gilt § 6a KAVO Anlage 25 § 3, 2 i.V.m. WB-Ordnung GR/PR v. 01.09.2013: Es werden jeweils bis zu sechs Tagen Dienstbefreiung jährlich gewährt, bei langfristigen Kursen im notwendigen Umfang und bei externen Kursen bis zu 15 Tagen.

Grundsätzliches zur Personalentwicklung

Für Informationen zum Fachbereich besuchen Sie bitte die Fachbereichs-Website.

Personalentwicklung umfasst sämtliche Maßnahmen zur Förderung, Qualifizierung und Weiterbildung von Mitarbeitenden und Führungskräften. Sie ermöglicht Mitarbeitenden, ihr fachliches und methodisches Know-how sowie ihre sozialen und persönlichen Kompetenzen aufrechzuerhalten, zu vertiefen und weiterzuentwickeln. Personalentwicklungsmaßnahmen tragen wesentlich zur Qualitätssicherung der Arbeit sowie zur Wirksamkeit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden bei.

Grundsätzliches zum Kompetenzmodell

Kompetenzen sind eine Kombination aus Fachwissen, praktischen Fähigkeiten, Talent und Erfahrung. Das Kompetenzmodell “Seelsorge durch Ermöglichung” beschreibt für die Zukunft der Pastoral relevante Kompetenzbereiche und hinterlegt sie mit überprüfbaren Verhaltensankern. Für die verbindliche Weiterbildung wurden die perspektivisch relevantesten Kompetenzen identifiziert und den angebotenen Formaten zugrunde gelegt. Das dient dazu, dass nach Durchlauf der vier Maßnahmen alle pastoralen Dienste über ein ähnliches Kompetenzniveau verfügen und auf der Basis derselben Modelle und Methoden arbeiten können.

Aufgrund der aktuell zur Verfügung stehenden Dokumente des Erzbischofs, den Veröffentlichungen zum Pastoralen Zukunftsweg sowie nach Rückmeldung aus einer Resonanzgruppe von 50 Vertreter/innen aller Berufsgruppen der pastoralen Dienste hat der Fachbereich Personalentwicklung Pastorale Dienste Grundannahmen zu Kompetenzen entwickelt, die für eine zukunftsfähige Pastoral sinnvoll und nützlich sind und sie zu einem systematischen Kompetenzmodell zusammengeführt.

Die Befragungen und Gespräche fanden in den Jahren 2018 bis 2020 statt.

Es wurden Vertreter/innen aller Berufsgruppen beteiligt.

Während der Entwicklungsphase wurden mehrfach 50 Personen in Resonanzgruppen befragt.

Im Umfeld der Pilotformate wurden Feedbackrunden gehalten, qualitative Interviews geführt, Onlinebefragungen zu den Maßnahmen und zur Transferwirksamkeit durchegeführt. Die Ergebnisse wurden und werden auch zukünftig iterativ in eine Weiterentwicklung der Formate eingespeist.